Insulinpotenzierte Therapie (IPT®)
Viele Krebspatienten fragen sich, warum Chemotherapien so viele Nebenwirkungen haben müssen.
Insulinpotenzierte Therapie (IPT®)
Viele Krebspatienten fragen sich, warum Chemotherapien so viele Nebenwirkungen haben müssen. Ob Haarausfall, Durchfälle, Blutbildverschlechterungen, Nervenschädigungen etc. ein notwendiges, nicht zu umgehendes, Übel sind.
Die Problematik der Chemotherapie besteht darin, dass sie unspezifisch wirkt, d.h. dass nicht nur Krebszellen, sondern auch gesunde Zellen durch sie angegriffen werden. Außerdem wirkt sie nur auf Zellen, die sich gerade teilen – da sich immer nur ein bestimmter Prozentsatz der Tumorzellen gerade teilt, bleibt immer ein Teil unbeschädigt. Doch es gibt mehrere Ansätze dieses Problem zu überwinden: Einer ist Methadon, ein anderer die Insulinpotenzierte Therapie (IPT®).
Wirkungsweise
Krebszellen haben wesentlich mehr Insulin- und Insulinähnliche Rezeptoren (IGF-1) an ihrer Oberfläche als andere Zellen. Wenn Insulin dort bindet, passieren zwei Dinge:
Die Zelloberfläche wird durchlässiger für Substanzen, die sich gerade im Blut befinden.
- Die Zelle beginnt sich zu teilen.
Beides macht sich die Insulinpotenzierte Therapie zu Nutze. Bindet das Insulin an der Krebszelle öffnet sie sich für alle Substanzen, die gerade im Blut schwimmen. Eine geringe Menge einer oder mehrerer Chemotherapeutika, das sind in der Regel nur 10 – 20% der sonst üblichen Dosis, geht gezielt in die Krebszelle und viel weniger in gesunden Zellen. Außerdem beginnt sich die Tumorzelle zu teilen und ist zu diesem Zeitpunkt hochempfindlich gegen die geringe Menge der verabreichten Chemotherapie.
Entwicklung der Insulinpotenzierten Therapie
Nach Entdeckung des Insulins 1921 und der Verfügbarkeit als Arzneimittel, experimentierte der mexikanische Arzt Dr. Donato Garcia damit bei verschiedenen Erkrankungen. Dabei stellte er fest, dass sich die Wirksamkeit verschiedener Therapien durch den Einsatz von Insulin deutlich steigern ließ. Schon 1946 konnte er mit dem Chemotherapeutikum Cyclophosphamid in Kombination mit der Insulinpotenzierten Therapie eine Krebserkrankung erfolgreich behandeln. Sein Enkel Dr. Perez Donato Garcia hat die Insulinpotenzierte Therapie verbessert und Regeln der Anwendung erarbeitet. Die Ausbildung zum international zertifizierten IPT-Therapeuten erfordert einen hohen zeitlichen und finanziellen Aufwand. Dr. Schmidt ist lizensierter IPTLD® certified practitioner.
Ablauf der Insulinpotenzierten Therapie
Der Patient bekommt nach Messung des Blutzuckers, eine ausreichende Menge Insulin gespritzt um eine Unterzuckerung zu erreichen. Zu diesem Zeitpunkt wird eine geringe Menge Chemotherapie verabreicht und kann auf die nun hochempfindlichen Tumorzellen wirken. Danach wird so viel Glukose gespritzt, dass der Blutzucker wieder normal ist. Die Wirkung der Glukose tritt unmittelbar ein und der Patient fühlt sich sofort wieder gut.
Indikationen und Anwendungen
Das Besondere an dieser Behandlungsart ist also die nebenwirkungsfreie bzw. -arme Behandlung, denn man zerstört nicht die gesamte Regulationsfähigkeit und das Immunsystem des Menschen. Zwar benutzt man neben Vitaminen und Mineralien in der Regel Antibiotika, Antimykotika, Virustatika und Chemotherapeutika, aber in einem Bruchteil der sonst üblichen Dosierung. Durch den Unterzucker werden die verabreichten Medikamente nämlich gezielt von den erkrankten Zellen regelrecht aufgesaugt, weil diese einen sehr viel höheren Energiebedarf haben bzw. auch eine höhere Anzahl an Insulinrezeptoren, die dafür verantwortlich sind, die Glukose in die Zelle zu leiten. Und so geht mit dem osmotischen Sog alles zunächst in jene Zellen, die die meiste Glukose aufnehmen, und das sind die Krebszellen bzw. chronisch entzündete Zellen, wie wir dies von den PET-Untersuchungen her kennen. Das heißt, dass durch IPT mit einem Bruchteil der üblichen Medikation gezielt die kranken Zellen erreicht werden und die starken Nebenwirkungen der Chemotherapeutika reduziert werden. Zudem wird das Immunsystem nicht angegriffen. Dadurch sind auch Behandlungs-pausen, wie durch Blutbilddepression als Folge hoher Chemotherapiedosen oft nötig, bei der IPT meist nicht erforderlich.
Als Krankheiten, bei denen sich diese Behandlung bewährt hat, gelten:
- Autoimmunerkrankungen
- Rheuma
- Borreliose
- Chronische Entzündungen
- Krebserkrankungen